Trotz Trainingsausfall drei Hallenstarts, doch der Erfolg blieb aus.
Sehr früh und sehr diszipliniert habe ich bereits Anfang Oktober mit dem Wintertraining begonnen und konnte in den ersten Monaten auf Grrund meines veränderten Trainingskonzepts beachtliche Leistungssteigerungen feststellen. Doch leider war dieser positive Trend nicht von langer Dauer. Zwei Grippewellen, die mich lange Zeit ans Bett fesselten und das Schneechaos in Rheinland-Pfalz brachten das gut durchdachte Trainingskonzept durcheinander. Mein super Start war vollkommen umsonst, denn pünktlich zu Beginn der Hallensaison konnte ich bei null anfangen und versuchte meine Trainingsform zu reaktivieren. Nun stellte ich mir die Frage, ob es sinnvoll sei eine Hallensaison zu bestreiten. Nach langen Überlegungen mit meinem Trainer Martin Schmitz beschlossen wir, an wenigen, ausgewählten Wettkämpfen teilzunehmen. Das Springermeeting des ABC Ludwigshafen und die Westdeutschen-Hallenmeisterschaften in Dortmund nutzte ich um meine Form zu testen und um zu schauen ob es sich lohnt die Reise zu den Deutschen-Hallenmeisterschaften nach Leipzig anzutreten. Bei allen Wettkämpfen, die ich in diesem Winter bestritten hatte, konnte ich feststellen, dass nicht das physische Leistungsniveau, sondern der Anlauf das Problem darstellte. Durch die starken Trainingsausfälle im Dezember und Januar hatte ich kaum Weitsprungtechnikeinheiten absolvieren können und hatte somit Probleme mit der Passgenauigkeit meines Anlaufs. Da bei den Testwettkämpfen immer ein ungültiger, aber weiter Sprung dabei gewesen war, entschied ich mich das Glücksspiel zu wagen und startete am Ende sogar noch bei den Deutschen-Hallenmeisterschaften. In Leipzig setzte sich jedoch das Drama mit dem Anlauf fort und ich konnte mich nicht fürs Finale der besten acht qualifizieren. Ein Ergebnis mit dem ich gerechnet hatte, dennoch ärgerlich, denn ich fühlte mich fitt genug um eine neue Bestleistung aufzustellen. Die Hallensaison ist beendet und ich schaue optimistisch in die Sommersaison, denn ich hoffe, dass ich durch eine weitere Steigerung meines Trainingsumfangs mein Leistungsniveau weiter ausbauen kann. Mein Fazit: „Ohne Halle macht eine Hallensaison keinen Sinn.“