Gold und Silber bei DM

1.Platz im Weitsprung mit 7.64 m und 2. Platz über 100m in 10.75 s

Kann ich bei der DM starten? Genau diese Frage habe ich mir noch vergangenen Mittwoch gestellt. Aber, was soll ich sagen: Ich bin gestartet und es hat sich gelohnt. Am Freitag startete ich über die 100 m Strecke, gewann souverän die beiden Vorläufe und konnte mich im Finale gegen die starke nationale Konkurrenz durchsetzten und wurde Zweiter mit persönlicher Bestzeit von 10.75 s. Gewonnen hat Robin Erewa vom TV Wattenscheid mit einer Zeit von 10.63 s. Aufgrund der schlechten Wettkampfbedingungen lässt sich nur erahnen, was bei warmen Temperaturen möglich gewesen wäre. Nach dem Erfolg über die 100 m beschloss ich kurzfristig doch am nächsten Tag die halbe Stadionrunde in Angriff zu nehmen. Der Vorlauf war auch hier sehr entspannt und ich lief gute 21.88 s. Im Finale machten sich jedoch die inzwischen etwas strapazierten Beine bemerkbar. Besonders auf den letzten 50 Metern zeigte sich der „Trainingsrückstand“. Ich konnte das Tempo nicht mehr halten und wurde 7., mit einer Zeit von 22.04 s. Trotz meines relativ schlechten Finallaufs hatte sich das Rennen doch für mich gelohnt, denn besonders die Zeit im Vorlauf motiviert mich sehr die 200 m Strecke in Zukunft wieder in meine Planung aufzunehmen. Mental gestärkt begann ich den dritten Tag der Meisterschaften in meiner Paradedisziplin, dem Weitsprung: Sofort konnte ich mich mit meinem ersten Sprung (7.14 m) an die Spitze des Teilnehmerfeldes setzten. Die weiteren Versuche waren zwar alle gültig, doch war ich mit der Weite der Sprünge sehr unzufrieden. Im Vorkampf des Weitsprungwettbewerbes drehte sehr häufig der Wind und die Temperaturen waren ähnlich schlecht wie am ersten Tag der Meisterschaften und mit ca. 14 C° sehr niedrig. Auch die Konkurrenz schlief nicht. So fand ich mich vor Beginn des fünften Durchgangs nur noch auf der vierten Position wieder. Seltsam war, dass ich mich über diese Begebenheit sehr freute, denn die Leistungen der anderen Athleten spornten mich im besonderen Maße an. Eine Steigerung war nötig und die sollte in zwei Schüben kommen. Nach einer Verbesserung auf 7.27 m, folgte im letzten Versuch die Krönung: Mit einem Satz auf 7.64 m blieb ich nur einen Zentimeter unter meiner Bestleistungen und konnte den Wettkampf mit 41 cm Vorsprung für mich entscheiden. Abschließend kann ich sagen die Deutschen-Jugend-Meisterschaften waren ein voller Erfolg und die Wettkämpfe haben mir sehr viel Freude bereitet. Außerdem bin ich optimistisch gestimmt, dass die Deutschen-Junioren-Meisterschaften nächstes Wochenende in Regensburg ähnlich positiv verlaufen werden.

 

Fotograph: Leichtathletik.TV (M.Kirstges)

Autor: Marcel Kirstges

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